Ölmühle Hartlieb GmbH | Robertheke GmbH
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Produkte von Ölmühle Hartlieb GmbH

Ölmühle Hartlieb GmbH

Ölmühle Hartlieb – seit 1907

Wie alles begann!

Bis Herr Karl Hartlieb, aus Oberkärnten stammender Müller, im Jahre 1907 die Besitzurkunde für die Mühle in Heimschuh an der Sulm in Händen hielt, war einiges an Anstrengung nötig. Die 1898 von Herrn Alois Grassl erbaute Mühle musste selbiger wenige Jahre später an den Bauern und Großgrundbesitzer Josef Pugl abgeben. Er hatte sich bei der Aufbringung der Geldmittel grob verkalkuliert. Da Herr Pugl aber kein Müller war, versuchte er, die Mühle weiter zu verkaufen. Davon hörte Karl Hartlieb im Jahre 1906. Er veräußerte seinen gesamten Grundbesitz in Radkersburg und wurde Anfang 1907 stolzer Besitzer einer Getreidemühle mit Sägewerk. Die Einrichtung einer kleinen Ölmühle, nur wenige Jahre später,  war damals nur als kleines Nebengewerbe während der für die Müllerei ruhigen Wintermonate gedacht, sollte sich aber schlussendlich als besonders wichtig und richtig erweisen. Der Betrieb florierte nicht zuletzt aufgrund seiner Vielseitigkeit, so wurde zum Beispiel auch frisches Brot gebacken und verkauft und es konnten auch die schwierigen Kriegsjahre wirtschaftlich gut überstanden werden.

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Die Sulm – Gefahr und Segen!

Der nahe Sulmfluss lieferte zwar die Energie für den Betrieb, andererseits forderte er aber auch viel von den Besitzern und Mitarbeitern der Firma Hartlieb. Laufende Hochwässer, oft mehrmals im Jahr, kosteten viel Arbeit und richteten teils erhebliche Schäden an. Selbst nach der Regulierung der Sulm in den sechziger Jahren besserte sich dies kaum. Beim letzten großen Hochwasser 1990 stand das Wasser im Verkaufsraum fast einen Meter hoch. Erst die Aufweitung des Sulmbettes sowie die Errichtung einer Hochwasser-Schutzmauer nahe der Sulm in den Jahren 2001-2002 brachten die langersehnte Sicherheit vor dem Wasser.

Schwere Zeiten – große Pläne.

Karls  Sohn Albin Hartlieb, Kaufmann,  übernahm nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1948 den Betrieb, erlernte das Müllerhandwerk und hatte fortwährend mit der angespannten wirtschaftlichen Situation zu kämpfen. Es folgte die Zeit des großen „Mühlensterbens“, viele kleine Betriebe mussten zusperren und auch für die Firma Hartlieb waren die Zeiten eher karg. Trotzdem investierte Albin in die Zukunft, er modernisierte im Jahre 1957 die Ölmühle und stattete diese mit einer „modernen“ Hydraulikpresse (der Zylinder war aus einem alten Kanonenrohr gefertig) und einer Gusseisernen Röstpfanne mit Rührwerk aus. Diese Presse ist nach einer Generalüberholung im Jahr 2005 weiterhin in Betrieb. Schlussendlich war Albin Hartlieb im Jahre 1963 dazu gezwungen, nach Wegfall der Wasserkraft im Zuge der Sulmregulierung die Getreidemüllerei gänzlich einzustellen. Mit dem aus dem Verkauf des Wasserrechtes erworbenen Kapital schaffte Albin Hartlieb eine neue Bandsäge an und konzentrierte sich neben dem Landesproduktenhandel vor allem auf den Betriebszweig Sägewerk und der Herstellung von Mischfutter.

Müller und Sagler

Gerhard Hartlieb, der inzwischen sowohl das Müller- als auch das Sägerhandwerk erlernt hatte, erbaute im Jahre 1985 ein neues, modernes Bandsägewerk, welches in den folgenden 20 Jahren den wirtschaftlichen Bestand des Unternehmens wesentlich sicherte.

Kürbiskernöl und Tourismus

Die Ölmühle wurde in dieser Zeitspanne aber zu einem immer gewichtigeren Geschäftszweig. Vor allem die Nutzung des Betriebsstandortes mitten im südsteirischen Weinland als touristisches Ausflugsziel war Gerhard Hartlieb schon früh ein Anliegen. 

So richtete er im Jahre 1990 im Zuge der Landesausstellung „Weinkultur“ in Gamlitz einen kleinen Schauraum mit alten Geräten und Werkzeugen zur Kernölherstellung ein und öffnete die Türen der Ölpresse für jedermann, was damals in diesem Gewerbe noch nicht so selbstverständlich war. Die ständig steigenden Besucherzahlen brachten der Sammlung bald den Titel „Kernölmuseum in Heimschuh“ ein.

Die nächste Generation mit neuen Perspektiven.

Nach Abschluss der Handelsschule trat ich, Thomas Hartlieb, 1986 in den väterlichen Betrieb ein, absolvierte die Lehre zum Holz- und Sägetechniker und durfte im Jänner 2000 die Firma übernehmen. Im Jahr 2004 wurde mit dem Neubau der Ölmühle begonnen. Diese konnte im Oktober 2005 in Betrieb genommen werden und erfüllt nun auch die strengen Auflagen bezüglich aktueller Betriebshygiene im Lebensmittelbereich. Das über Generationen erworbene Wissen über die Herstellung hochwertiger Öle anzunehmen und den heutigen Gegebenheiten anzupassen, ohne die Vorteile hinsichtlich der Qualität zu verlieren, war die größte Herausforderung dieses Projektes. Mittlerweile werden nach dieser Methode außer Kürbiskernöl noch dreiundzwanzig weitere hochwertige und teilweise seltene Speiseöle produziert.

Spezialisierung

Die wirtschaftliche Entwicklung in der Säger Branche führte Ende 2006 zur Stilllegung des Sägewerkes. Die Maschinen wurden verkauft und die Halle wurde zu einer bereits dringend benötigten, klimatisierten Lagerhalle für Rohstoffe zur Speiseölerzeugung umgebaut. Die Adaptierung des Obergeschosses der ehemaligen Getreidemühle zu einem 120 m² großen Ausstellungsraum, die Neugestaltung des Verkaufsraumes sowie die Errichtung einer neuen, modernen Trocknungsanlage und einer barrierefreien Besuchertoilette bilden den momentanen Abschluss der Umstrukturierung.

Die Ausstellung „Kernöl – einst und heute“ zieht pro Jahr mehr als 10.000 Besucher an, welchen bei Führungen und Verkostungen die Geschichte und  Herstellungsverfahren, vor allem aber der Geschmack dieses ursteirischen Öles vermittelt werden.

Qualität aus Tradition

Persönlicher Einsatz, Fleiß und Pflichtbewusstsein des jeweiligen Inhabers sowie Mut zur Veränderung sicherten über diese 100 Jahre und mittlerweile vier Generationen den Bestand des Unternehmens und bildeten auch die Lebensgrundlage für die Familie Hartlieb sowie der Mitarbeiter des Unternehmens. Dass die meisten von ihnen bis zu ihrem Pensionsantritt der Firma Hartlieb treu blieben, zeugt auch von einem sehr guten und kameradschaftlichen Betriebsklima, welches bis heute gepflegt wird und einen wesentlichen Bestandteil des Betriebserfolges ausmacht.

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